
Auf der Jahrestagung 2019 in München bot sich für die erst vor zwei Jahren begründete Kommission „Junge Neuropädiatrie“ erneut die Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung.
Eine erste Sitzung auf einer Jahrestagung wurde von der „Jungen Neuropädiatrie“ bereits auf der Neurowoche 2018 in Berlin organisiert und erfreulicherweise hat auch der diesjährige Tagungspräsident der GNP, Prof. Dr. Martin Staudt (Vogtareuth) der Kommission erneut die Konzipierung einer eigenständigen Sitzung zugesagt.
Im Sinne der von der GNP initiierten Imagekampagne der Kinderneurologie und ihrer Fachgesellschaft, haben sich der Sprecher der Kommission Mag. Dr. Christian Lechner (Innsbruck) und die weiteren Mitglieder ein entsprechendes Format überlegt. Der Titel der Sitzung lautete „Wie werde ich NeuropädiaterIn und was macht ein/e solche/r in Klinik und Praxis?“ und sollte junge KollegInnen den neuropädiatrischen Alltag näher bringen. Diese Session fand am 13.09.2019 zwischen 13:15 und 14:45 Uhr statt.
Zunächst haben dafür Dr. Martin Preisel (Salzburg) und Dr. Michaela Bonfert (München) ihren jeweiligen Alltag in einem Universitätsklinikum bzw. in einem Sozialpädiatrischen Zentrum vorgestellt. Anschließend berichteten Dr. Andreas Sprinz (Kempten) und Dr. Ulrich Bettendorf (Hirschaid) über das Spektrum der Neuropädiatrie in der (deutschen KV-Vertragsarzt-) Praxis.
Abschließend stellten Prof. Dr. Matthias Kieslich (Frankfurt), Dr. Manuela Baumgartner (Linz) und PD Dr. Andrea Klein (Basel) die jeweiligen Weiterbildungsordnungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz vor. Den Vorsitz hatten Dr. Christina Rüsch (Zürich) und Dr. Markus Breu (Wien).
Alle ReferentInnen berichteten transparent über die Höhen und Tiefen der Tätigkeiten als NeuropädiaterIn, kamen jedoch allesamt zum gleichen Schluss wie Prof. Kieslich, nämlich, dass die „Neuropädiatrie die schönste und interessanteste Disziplin in der Medizin“ ist.
Nach den Vorträgen ergab sich für die jungen KollegInnen noch die Gelegenheit für konkrete Fragen zum Alltag bzw. der Weiterbildungsordnung.
Gleich im Anschluss an diese Sitzung wurden Dr. Preisel und Dr. Bonfert von der Plattform Esanum zu ihrer Arbeit als Neuropädiater interviewt. Die beiden Interviews finden sich hier. Vielen Dank an die Plattform Esanum für die Erlaubnis zur Verlinkung!
Bereits am Vorabend, also dem 12.09.2019, fand außerdem das Get-together der „Jungen Neuropädiatrie“ statt. Dafür wurde der Hofbräukeller ausgewählt. Dort fanden sich in anregender Atmosphäre etwa vierzig KollegInnen zum gemütlichen Ausklang des langen Kongresstages ein.

Get-together der Jungen Neuropädiatrie im Hofbräukeller
Am letzten Kongresstag, dem 14.09.2019, hielt die „Junge Neuropädiatrie“ zudem ihr ordentliches Kommissionstreffen ab und diskutierte dort bereits Ideen und Pläne für die nächste aktive Mitgestaltung der Jahrestagung 2020 in Dornbirn.